Bei 30 Grad auf den Pfaden zur Tegernseer Hütte weiter auf den Roßstein (1698 m).
Ich kann euch sagen – es war wunderschön und schweißtreibend.
Wir starten am Parkplatz in Kreuth, welcher direkt an der Schnellstraße (B317) liegt.
Hier beginnen wir den Waldweg, der von Stufen geprägt ist, bergauf zu steigen.
Durch die Stufen gewinnen wir schnell an einigen Höhenmetern und ich kann bei dem Wetter nur empfehlen: Nehmt euch genug Wasser mit, denn: Holy… I’m sweating!
Auf dem Weg begegnet uns noch eine Blindschleiche, welche erstaunlich lange auf dem Weg verweilt – ihr war wohl auch zu warm. Der Weg beinhaltet nur wenige ebene Stellen, so dass man schnell an der ersten Hütte ankommt: Die Sonnbergalm.
Je näher man der Alm kommt, desto mehr tierische Begleiter findet man: Dank der angrenzenden Kuhweide sind Fliegen und Bremsen in Scharen vertreten – wir beschleunigen also ein wenig unser Tempo um möglichst wenige Stiche davonzutragen.
Bereits hier hat man jedoch einen wunderschönen Ausblick auf die umliegenden Bergketten.
Doch das reicht uns noch nicht! 😉
Über die Kuhweide bahnen wir uns den Weg Richtung Buch- und Roßstein, die Felswand ragt bereits in der Ferne vor uns empor.
Nun könnt ihr euch entscheiden – ihr könnt euch links halten und einmal um den Roßstein auf einem kleinen Pfad, durch eine Senke, rauf zur Hütte gehen. (Dauert etwa 20 Min. länger – ist jedoch für die nicht ganz schwindelfreien unter euch, sicherlich die bessere Alternative und bietet einen schönen Blick)
Für die Mutigeren unter euch, bietet der Aufstieg einen kleinen Klettersteig. Um zu diesem zu gelangen, geht ihr gerade auf die Bergwand zu, durch ein kleines Waldstück, wo ihr bereits die ersten Felsen erkennen könnt.
Ihr folgt dem Steig und hangelt euch, mit Hilfe von Stahlseilen, die Wand hinauf. Es handelt sich hierbei nicht um einen richtigen Klettersteig – jedoch ist hier Schwindelfreiheit und festes Schuhwerk vorausgesetzt.
An einigen Passagen könnt ihr nämlich nicht auf die Hilfe des Stahlseils bzw. eure Hände verzichten und nur wenige Zentimeter trennen euch von einer steilen Felswand.
Sobald ihr oben angekommen seid, ragt die Tegernseer Hütte schon vor euch auf – auch bekannt als das Adlernest.
Dieses Postkartenmotiv ist den Aufstieg allemal wert.
Wir halten uns jedoch links und gehen noch die letzten Meter hinauf zum Gipfel des Roßsteins.
Das Gipfelkreuz ist wunderschön und der Ausblick auf die umliegenden Bergketten einfach atemberaubend.
In der Ferne kann man bei gutem Wetter nicht nur die Zugspitze erspähen, sondern auch den wunderschönen Achensee.
Auf dem Rückweg und nach einem kleinen Abstecher in der Hütte, haben wir uns für den Wanderweg nach unten entschieden. Dadurch kommen wir entspannt wieder an der Sonnbergalm an, denn über den Klettersteig zurück zu kraxeln, mit aufkommendem Gegenverkehr, würde ich nicht empfehlen.
Für die gesamte Tour haben wir circa 4h gebraucht.
Ich wünsche euch viel Spaß, bei eurer nächsten Tour!
Bitte bedenkt die Touren nach eurem eigenen Fitness-Level auszuwählen – der schönste Gipfel ist es nicht Wert sich und andere in Gefahr zu bringen!


